Prinzip der Massenspektrometrie

„Grundprinzip der Massenspektrometrie ist es, aus anorganischen oder organischen Substanzen in geeigneter Weise Ionen zu erzeugen, diese Ionen nach ihrer Masse und Ladung zu trennen und sie mit einem Registriersystem nach Masse und Häufigkeit qualitativ und quantitativ zu erfassen. Die Ionisation der Substanzen kann thermisch, durch elektrische Felder oder durch Beschuss der Probe mit Elektronen, Ionen oder Photonen erfolgen. Die im allgemeinen positiven Ionen können einzelne ionisierte Atome oder Cluster, ionisierte Moleküle, deren Bruchstücke oder Assoziate sein. Die Ionentrennung erfolgt durch statische oder dynamische elektrische und magnetische Felder oder auch durch die Flugzeit.“ (Kienitz, 1968).

Man braucht also Ionen, das sind elektrisch geladene Atome oder Moleküle, um MS zu betreiben. Die elektrische Ladung wirkt wie ein Handgriff, an dem man die Teilchen trotz ihrer „Unfassbarkeit“ packen kann. Sie lassen sich beschleunigen und bremsen, auf vorgegebene Bahnen schicken und am Ende nach dem Eintreffen auf einem Detektor nachweisen. Die Bahnen der Ionen lassen sich dadurch definieren, dass Ionen nach bestimmten Naturgesetzen durch elektrische und durch magnetische Felder beeinflusst werden. Die Coulomb-Kraft wirkt im elektrischen Feld, die Lorentz-Kraft erzwingt Kreisbahnen im magnetischen Feld.

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